Lipödem-OP: Ablauf, Nachsorge und Heilungsprozess

Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die Lipödem-Operation (OP), beginnend mit den Ursachen und Symptomen der Erkrankung, über die Diagnosemethoden bis hin zu den konservativen Behandlungsmöglichkeiten.

Lipödem ist eine chronische Erkrankung, die vor allem Frauen betrifft und durch eine ungleichmäßige Verteilung von Fettgewebe an Beinen und Armen gekennzeichnet ist. Wir erläutern in diesem Artikel, wann eine Lipödem-OP sinnvoll ist, welche Vorbereitung notwendig ist und wie der Ablauf einer solchen Operation aussieht. Außerdem gehen wir auf die Nachsorge und Heilungsprozesse ein, besprechen mögliche Risiken und Komplikationen und geben Einblicke in die langfristigen Erfolgsaussichten. Schließlich informieren wir über die Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten der Lipödem-OP und bieten praktische Tipps und Empfehlungen für Betroffene.

Was ist Lipödem und warum ist die OP wichtig?

Eine Lipödem-Operation, bei der das überschüssige Fettgewebe gezielt entfernt wird, kann die Symptome erheblich lindern. Durch die OP verbessern sich häufig die Mobilität und Lebensqualität der Betroffenen. Zudem kann die Operation helfen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die schmerzhaften Beschwerden zu reduzieren, was für viele Patientinnen eine deutliche Erleichterung darstellt.

Ursachen und Symptome von Lipödem

Was verursacht Lipödem?

Die genauen Ursachen des Lipödems sind noch nicht vollständig geklärt, doch es wird angenommen, dass hormonelle Veränderungen eine wesentliche Rolle spielen. Die Erkrankung tritt häufig während der Pubertät, nach einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren auf, was auf einen Zusammenhang mit hormonellen Schwankungen hinweist. Genetische Faktoren scheinen ebenfalls eine bedeutende Rolle zu spielen, da Lipödem häufig in Familien gehäuft auftritt. Ein gestörtes Lymphsystem wird ebenfalls als möglicher Auslöser betrachtet, da Fettverteilung und Lymphdrainage eng miteinander verknüpft sind. Trotz dieser Erkenntnisse bleibt die genaue Pathophysiologie des Lipödems weiterhin Gegenstand intensiver Forschung.

Typische Symptome und Anzeichen

Lipödem ist durch eine Reihe spezifischer Symptome gekennzeichnet, die es von anderen Fettverteilungsstörungen unterscheiden. Zu den häufigsten Anzeichen gehören symmetrische Fettansammlungen an den Beinen und Armen, die sich oft bis zu den Knöcheln und Handgelenken erstrecken, wobei die Füße und Hände selbst nicht betroffen sind. Betroffene berichten häufig über ein Schweregefühl, Spannungsgefühle und Schmerzen in den betroffenen Bereichen, die sich im Laufe des Tages oder bei langem Stehen und Sitzen verschlimmern können. Die Haut über den Fettansammlungen kann empfindlich auf Berührung reagieren und neigt zu spontanen Blutergüssen. Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist, dass die Fettansammlungen trotz Diäten und sportlicher Betätigung nicht abnehmen, was die Diagnose und Behandlung zusätzlich erschwert.

Diagnose von Lipödem

Wie wird Lipödem diagnostiziert?

Die Diagnose eines Lipödems basiert in erster Linie auf der klinischen Untersuchung und der Anamnese. Ein erfahrener Arzt kann Lipödem oft anhand der charakteristischen Fettverteilung und spezifischen Symptome erkennen. Während der Untersuchung achtet der Arzt auf die symmetrische Verteilung des Fettgewebes an Beinen und Armen sowie auf Anzeichen wie Druckempfindlichkeit und Neigung zu Blutergüssen. Ergänzend kann die Krankengeschichte wichtige Hinweise liefern, insbesondere wenn hormonelle Veränderungen wie Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahre eine Rolle spielen. Es gibt keine spezifischen Bluttests oder bildgebenden Verfahren, die Lipödem eindeutig diagnostizieren können, weshalb die Diagnose stark auf klinischem Wissen und Erfahrung basiert. In manchen Fällen kann eine Ultraschalluntersuchung eingesetzt werden, um die Struktur des Fettgewebes zu beurteilen und andere Erkrankungen auszuschließen.

Unterscheidung von Lipödem und anderen Erkrankungen

Die Unterscheidung von Lipödem und anderen ähnlichen Erkrankungen ist entscheidend für eine korrekte Diagnose und Behandlung. Lipödem wird häufig mit Adipositas und Lymphödem verwechselt, da alle drei Zustände eine vermehrte Fettansammlung und Schwellungen verursachen können. Adipositas betrifft jedoch den gesamten Körper und ist durch eine generelle Gewichtszunahme gekennzeichnet, während Lipödem eine symmetrische Fettverteilung an Beinen und Armen aufweist. Lymphödem, im Gegensatz zu Lipödem, führt zu einer Schwellung, die durch eine Ansammlung von Lymphflüssigkeit entsteht und oft die Füße und Hände mit einbezieht, was beim Lipödem nicht der Fall ist. Eine sorgfältige klinische Untersuchung und Anamnese helfen, diese Unterschiede zu erkennen und die richtige Diagnose zu stellen. In einigen Fällen können zusätzliche Tests wie Lymphszintigraphie notwendig sein, um Lymphödem auszuschließen und die Diagnose Lipödem zu bestätigen.

Konservative Behandlungsmethoden

Kompressionstherapie

Die Kompressionstherapie ist eine der grundlegenden konservativen Behandlungsmethoden für Lipödem. Sie beinhaltet das Tragen von speziell angefertigten Kompressionskleidungsstücken, die dazu beitragen, den Druck in den betroffenen Bereichen zu erhöhen und die Schwellung zu reduzieren. Diese Kleidungsstücke, wie Kompressionsstrümpfe oder -hosen, fördern den Lymphfluss und verringern das Gefühl von Schwere und Schmerzen in den Beinen und Armen. Regelmäßiges Tragen kann zudem das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. Es ist wichtig, dass die Kompressionskleidung richtig angepasst ist, um maximale Effektivität zu gewährleisten, daher sollten Betroffene regelmäßig ihren Arzt oder einen Spezialisten für Lymphologie konsultieren, um die passende Versorgung sicherzustellen.

Manuelle Lymphdrainage

Manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine spezielle Form der Massage, die darauf abzielt, den Lymphfluss zu verbessern und die Schwellung bei Lipödem zu reduzieren. Diese Technik wird von speziell geschulten Therapeuten durchgeführt und beinhaltet sanfte, rhythmische Bewegungen, die das Lymphsystem stimulieren und den Abtransport von überschüssiger Flüssigkeit unterstützen. MLD kann die Schmerzen und das Spannungsgefühl in den betroffenen Bereichen lindern und das allgemeine Wohlbefinden der Patientinnen verbessern. Regelmäßige Sitzungen sind oft erforderlich, um optimale Ergebnisse zu erzielen. MLD sollte in Kombination mit anderen konservativen Maßnahmen wie Kompressionstherapie und Bewegung eingesetzt werden, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen.

Bewegungstherapie und Ernährung

Bewegungstherapie und eine angepasste Ernährung spielen eine wichtige Rolle bei der konservativen Behandlung von Lipödem. Regelmäßige körperliche Aktivität kann den Lymphfluss unterstützen und die Durchblutung verbessern, wodurch Schwellungen und Schmerzen reduziert werden. Geeignete Sportarten sind Schwimmen, Radfahren und sanftes Yoga, da diese Aktivitäten die Gelenke schonen und gleichzeitig die Muskulatur stärken. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung, die reich an entzündungshemmenden Lebensmitteln wie Fisch, Nüssen und grünem Blattgemüse ist, kann ebenfalls hilfreich sein. Zudem sollten Betroffene auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, um den Lymphfluss zu fördern. Verarbeitete Lebensmittel und solche mit hohem Zucker- und Salzgehalt sollten vermieden werden, da sie Entzündungen fördern und die Symptome verschlimmern können. Die Kombination aus gezielter Bewegung und einer gesunden Ernährung kann helfen, das Fortschreiten des Lipödems zu verlangsamen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Wann ist eine Lipödem-OP sinnvoll?

Indikationen für eine Operation

Eine Lipödem-OP wird in der Regel dann in Betracht gezogen, wenn konservative Behandlungsmethoden nicht ausreichen, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich eingeschränkt ist. Typische Indikationen für eine Operation sind starke Schmerzen, erhebliche Bewegungseinschränkungen und psychische Belastungen aufgrund des körperlichen Erscheinungsbildes. Auch wenn die Fettansammlungen trotz Diät und Bewegung nicht reduziert werden können und die Schwellungen und Beschwerden zunehmen, kann eine OP sinnvoll sein. Es ist wichtig, dass die Entscheidung für eine Operation nach einer gründlichen Untersuchung und Beratung durch einen erfahrenen Facharzt getroffen wird, um die bestmögliche individuelle Behandlungsstrategie zu entwickeln.

Vorteile der operativen Behandlung

Die operative Behandlung des Lipödems, meist in Form der Liposuktion, bietet zahlreiche Vorteile gegenüber konservativen Methoden. Eine Liposuktion kann in verschiedenen Stadien der Erkrankung durchgeführt werden und zielt darauf ab, überschüssige Fettzellen aus den betroffenen Bereichen wie Beine und Arme zu entfernen. Dieser Eingriff kann nicht nur das ästhetische Erscheinungsbild verbessern, sondern auch die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen erheblich reduzieren. Die Chirurgie zielt darauf ab, das Gewebe zu entlasten und den Druck auf das Lymphsystem zu verringern, was zu einer deutlichen Linderung der Symptome führt. Die Methode ist besonders effektiv, da sie gezielt die krankhaften Fettansammlungen adressiert, die durch Diät oder Sport nicht reduziert werden können. Zudem kann die Liposuktion dazu beitragen, das Fortschreiten des Lipödems zu verlangsamen und die Lebensqualität der Patientinnen nachhaltig zu verbessern.

Vorbereitung auf die Lipödem OP

Medizinische Voruntersuchungen

Bevor eine Lipödem-OP durchgeführt werden kann, sind gründliche medizinische Voruntersuchungen notwendig. Diese Untersuchungen dienen dazu, den allgemeinen Gesundheitszustand der Patientin zu beurteilen und sicherzustellen, dass sie für den operativen Eingriff geeignet ist. Zu den typischen Voruntersuchungen gehören Bluttests, EKG und eine ausführliche Anamnese. Der behandelnde Arzt wird zudem detaillierte Informationen über die bisherige Therapie und den Verlauf des Lipödems einholen. Diese Voruntersuchungen helfen den Ärzten, die genaue Menge des zu entfernenden Fettgewebes zu bestimmen und den Eingriff optimal zu planen. Eine sorgfältige Vorbereitung ist essentiell, um mögliche Komplikationen zu vermeiden und den Erfolg der Liposuktion zu maximieren.

Wichtige Vorbereitungsmaßnahmen

Eine gründliche Vorbereitung auf die Lipödem-OP ist entscheidend für den Erfolg des Eingriffs. In einem frühen Stadium der Planung sollten die Patienten einen Termin für ein Beratungsgespräch in der Klinik vereinbaren. Während dieses Gesprächs erhalten die Patienten umfassende Informationen über den Ablauf der Liposuktion und die zu erwartenden Ergebnisse. Die Ärzte der Klinik werden den genauen Gesundheitszustand überprüfen und detaillierte Informationen über bisherige Therapien und das Ausmaß des Leidens einholen.

Vor der Chirurgie sollten die Patienten alle notwendigen Voruntersuchungen absolvieren, um sicherzustellen, dass keine gesundheitlichen Bedenken gegen die Fettabsaugung sprechen. Es ist wichtig, den Kontakt zu den behandelnden Ärzten aufrechtzuerhalten, um Fragen zu klären und Unsicherheiten zu beseitigen. Zudem sollten Patienten in der Zeit vor dem Eingriff auf bestimmte Medikamente verzichten, die das Blut verdünnen, und sich an die Anweisungen zur Vorbereitung halten, die während des Beratungsgesprächs gegeben wurden. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, den Eingriff sicher und effektiv zu gestalten und die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Verschiedene Methoden der Lipödem OP

Tumeszenz-Liposuktion

Die Tumeszenz-Liposuktion ist eine weit verbreitete Methode zur Behandlung von Lipödem. Bei dieser Technik wird eine spezielle Tumeszenzlösung in das betroffene Gewebe injiziert. Diese Lösung besteht aus Kochsalzlösung, Lokalanästhetikum und einem vasokonstriktorischen Medikament, das die Blutgefäße verengt. Die Tumeszenzlösung bewirkt, dass die Fettzellen aufquellen und sich leichter von den umgebenden Strukturen trennen lassen. Dies erleichtert die Absaugung und reduziert das Risiko von Blutungen und Gewebeschäden.

Nach der Infiltration der Tumeszenzlösung wird das aufgeweichte Fettgewebe mittels feiner Kanülen abgesaugt. Diese Methode ermöglicht es, große Mengen an Fettzellen schonend zu entfernen und die Konturen der betroffenen Bereiche zu verbessern. Die Patientin kann entweder unter örtlicher Betäubung oder, je nach Ausmaß des Eingriffs, unter Vollnarkose operiert werden. Das Ergebnis der Tumeszenz-Liposuktion ist meist deutlich sichtbar, und viele Patientinnen berichten über eine spürbare Verbesserung ihrer Beschwerden und eine ästhetischere Körperform.

Wasserstrahl-assistierte Liposuktion

Die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion (WAL) ist eine weitere effektive Methode zur Behandlung von Lipödem, die besonders im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung eingesetzt wird. Bei dieser Technik wird ein gezielter Wasserstrahl verwendet, um das Fettgewebe zu lösen und abzusaugen. Die WAL-Methode ist besonders schonend für das umliegende Gewebe und die Blutgefäße, was das Risiko von Blutungen und Schwellungen minimiert.

Während des Eingriffs wird das Fett aus den betroffenen Bereichen wie Beine und Arme mit einem feinen Wasserstrahl gelöst und gleichzeitig abgesaugt. Diese Technik ermöglicht eine präzise Fettabsaugung und ist in der Regel weniger traumatisch als andere Methoden. Frauen, die unter Lipödem leiden, profitieren von der wasserstrahl-assistierten Liposuktion, da sie eine deutliche Reduktion der Schmerzen und eine Verbesserung der Beweglichkeit erreichen können.

Die WAL wird unter Vollnarkose oder örtlicher Betäubung durchgeführt, je nach Umfang der Behandlung und Präferenz der Patientin. Nach der Operation berichten viele Frauen über eine spürbare Linderung ihrer Symptome und eine ästhetische Verbesserung der Körperkonturen. Die behandelnden Ärzte wählen die individuell beste Methode aus, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Der operative Eingriff: Schritt für Schritt

Eine Lipödem-OP, insbesondere die Fettabsaugung, erfolgt in mehreren sorgfältig geplanten Schritten. Zunächst vereinbart die Patientin einen Termin für ein ausführliches Beratungsgespräch mit dem Facharzt für plastische Chirurgie. In diesem Gespräch werden alle wichtigen Informationen besprochen und die individuellen Bedürfnisse der Patientin berücksichtigt.

Am Tag des Eingriffs wird die Patientin in der Klinik begrüßt und auf die Operation vorbereitet. Nach der Verabreichung der Narkose, die je nach Umfang des Eingriffs entweder örtlich oder als Vollnarkose erfolgt, beginnt die eigentliche Chirurgie. Der Facharzt injiziert zunächst eine spezielle Lösung in das Fettgewebe, um die Fettzellen aufzuweichen und das Gewebe zu betäuben. Anschließend wird das Fett mit feinen Kanülen entfernt.

Die Fettabsaugung selbst dauert in der Regel mehrere Stunden, abhängig von der Menge des zu entfernenden Fetts und den behandelten Körperbereichen. Nach dem Eingriff bleibt die Patientin zur Überwachung für einige Stunden in der Klinik, um sicherzustellen, dass sie sich gut von der Narkose erholt. Das endgültige Ergebnis der Operation kann nach einigen Wochen bis Monaten beurteilt werden, wenn Schwellungen und Blutergüsse vollständig abgeklungen sind.

Nachsorge und Heilungsprozess

Wundpflege und Nachuntersuchungen

Nach der Lipödem-OP ist eine sorgfältige Nachsorge entscheidend, um den Heilungsprozess zu unterstützen und mögliche Komplikationen zu vermeiden. Direkt nach dem Eingriff werden die Beine und andere behandelte Körperbereiche bandagiert oder mit Kompressionskleidung versorgt, um Schwellungen zu minimieren und die Heilung zu fördern. Es ist wichtig, diese Kompressionskleidung für mehrere Wochen konsequent zu tragen.

Regelmäßige Nachuntersuchungen beim behandelnden Facharzt sind notwendig, um den Heilungsverlauf zu überwachen und sicherzustellen, dass keine Komplikationen auftreten. Während dieser Nachsorge-Termine werden die Wunden inspiziert, der Fortschritt der Heilung beurteilt und gegebenenfalls weitere therapeutische Maßnahmen empfohlen.

Patientinnen sollten in den ersten Wochen nach der Operation körperliche Anstrengungen und Sport vermeiden, um den Körper nicht unnötig zu belasten. Nach Rücksprache mit dem Arzt kann die Patientin schrittweise zu ihrer gewohnten Aktivität zurückkehren. Bei Fragen oder Unsicherheiten sollten Betroffene stets den Kontakt zu ihrem Arzt suchen, um eine optimale Betreuung zu gewährleisten und das bestmögliche Ergebnis der Therapie sicherzustellen.

Risiken und Komplikationen der Lipödem OP

Mögliche Komplikationen und wie sie vermieden werden können

Wie bei jeder operativen Therapie gibt es auch bei der Lipödem-OP bestimmte Risiken und mögliche Komplikationen. Zu den häufigsten gehören Infektionen, Blutungen, Blutergüsse und Schwellungen. In seltenen Fällen können auch Narbenbildung, Asymmetrien oder eine unzureichende ästhetische Verbesserung auftreten. Diese Risiken können jedoch durch eine sorgfältige Planung und Durchführung des Eingriffs sowie eine gute Nachsorge minimiert werden.

Eine wichtige Rolle spielt die Auswahl eines erfahrenen Facharztes, der auf die Behandlung von Lipödem spezialisiert ist. Durch präzise Techniken und umfassende Kenntnisse kann das Risiko von Komplikationen deutlich reduziert werden. Zudem ist es essenziell, dass die Patientinnen die postoperativen Anweisungen genau befolgen, wie das konsequente Tragen der Kompressionskleidung und die regelmäßigen Nachsorgetermine.

Die Patienten sollten sich auch über die verschiedenen Stadien der Fettverteilungsstörung informieren, um realistische Erwartungen zu haben und den Heilungsprozess gut einschätzen zu können. Eine offene Kommunikation mit dem behandelnden Arzt hilft, eventuelle Komplikationen frühzeitig zu erkennen und schnell zu behandeln, um das bestmögliche Ergebnis der Therapie sicherzustellen.

Langfristige Erfolgsaussichten und Patientenerfahrungen

Die langfristigen Erfolgsaussichten einer Lipödem-OP sind in der Regel sehr gut, insbesondere wenn die Therapie in einem frühen Stadium der Fettverteilungsstörung durchgeführt wird. Viele Patientinnen berichten über eine deutliche Reduktion der Schmerzen und eine Verbesserung ihrer Mobilität und Lebensqualität. Die ästhetischen Ergebnisse tragen zudem zu einem gesteigerten Selbstbewusstsein und Wohlbefinden bei.

Wichtig für den langfristigen Erfolg ist eine kontinuierliche Nachsorge und die Einhaltung der empfohlenen Maßnahmen, wie das Tragen von Kompressionskleidung und regelmäßige Bewegung. Patientinnen sollten auch nach der OP in Kontakt mit ihrem behandelnden Arzt bleiben, um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln.

Durch die Kombination aus einer professionellen Durchführung der OP und einer konsequenten Nachsorge lassen sich die besten langfristigen Ergebnisse erzielen, sodass die Patientinnen von der Therapie nachhaltig profitieren.

Kosten und Finanzierung der Lipödem OP

Möglichkeiten der Kostenübernahme und Finanzierung

Die Kosten für eine Lipödem-OP können je nach Umfang des Eingriffs, dem Stadium der Erkrankung und den individuellen Gegebenheiten variieren. In der Regel liegen die Kosten für eine Fettabsaugung bei mehreren tausend Euro. Es ist wichtig, dass Patientinnen sich frühzeitig über die Finanzierungsmöglichkeiten informieren und einen detaillierten Kostenplan von ihrem behandelnden Chirurgen erhalten.

Einige Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Lipödem-OP teilweise oder vollständig, insbesondere wenn der medizinische Nutzen nachgewiesen werden kann und konservative Therapien nicht ausreichend sind. Es empfiehlt sich, vorab den Kontakt zur Krankenkasse aufzunehmen und die erforderlichen Unterlagen und ärztlichen Gutachten einzureichen. Die Ärzte der Klinik können dabei unterstützen und die notwendigen medizinischen Informationen bereitstellen.

Für Patientinnen, die die Kosten privat tragen müssen, können flexible Finanzierungsmodelle eine Lösung sein. Während eines Beratungsgesprächs können die Ärzte und das Klinikpersonal alle Fragen zur Finanzierung klären und individuelle Lösungen vorstellen.

Patientinnen sollten die Zeit nutzen, um sich umfassend beraten zu lassen und sicherzustellen, dass alle finanziellen Aspekte geklärt sind, bevor sie sich für den Eingriff entscheiden. Ein transparentes Kostenmanagement und eine offene Kommunikation mit den behandelnden Ärzten und der Krankenkasse sind essenziell, um den Prozess reibungslos zu gestalten.

Zusammenfassung der wichtigsten Informationen zur Lipödem-OP

Eine Lipödem-OP, insbesondere die Liposuktion, kann eine effektive Lösung für Patientinnen darstellen, die unter den schmerzhaften und einschränkenden Symptomen der Fettverteilungsstörung leiden. Durch die gezielte Absaugung von Fett mittels modernster Techniken können Schmerzen reduziert und die Lebensqualität erheblich verbessert werden. Die plastische Chirurgie bietet dabei verschiedene Methoden, um die bestmöglichen ästhetischen und funktionalen Ergebnisse zu erzielen.

Vor der Entscheidung für eine Operation ist eine ausführliche Beratung durch erfahrene Ärzte essenziell. Diese Experten können alle wichtigen Fragen klären, individuelle Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen und die Patientinnen umfassend über die Risiken und Erfolgsaussichten informieren. Es ist wichtig, dass Patientinnen realistische Erwartungen haben und die Notwendigkeit einer konsequenten Nachsorge verstehen. Eine gute Nachsorge umfasst regelmäßige Nachuntersuchungen, das Tragen von Kompressionskleidung und die Einhaltung eines gesunden Lebensstils.

Insgesamt stellt die Liposuktion eine effektive Therapieoption dar, die vielen Frauen zu einem schmerzfreieren und aktiveren Leben verhelfen kann. Durch die Kombination aus fachlicher Kompetenz und moderner Technologie können plastische Chirurgen herausragende Ergebnisse erzielen, die durch konservative Behandlungsmethoden nicht erreichbar wären. Die Entscheidung für eine Lipödem-OP ist oft der Beginn eines neuen, lebenswerteren Alltags für Betroffene.

Kontaktaufnahme und Beratung

Wenn Sie unter den Symptomen eines Lipödems leiden und sich über die Möglichkeiten einer operativen Behandlung informieren möchten, laden wir Sie herzlich ein, sich an unser Zentrum zu wenden. Unsere erfahrenen Ärzte stehen Ihnen gerne zur Verfügung, um Ihre individuellen Fragen zu beantworten und eine umfassende Beratung anzubieten.

Vereinbaren Sie gerne einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch, in dem wir Ihre Situation genau analysieren und die für Sie beste Therapieoption finden. Wir nehmen uns die Zeit, Ihre Erfahrungen und Erwartungen zu besprechen, um einen maßgeschneiderten Behandlungsplan zu erstellen, der auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.

Unsere Sprechzeiten sind von Montag bis Freitag ab 9:00 Uhr. Sie können uns über die Kontaktinformationen auf der Website erreichen. Gerne helfen wir Ihnen weiter, auf dem Weg zu einem beschwerdefreien Leben.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema Lipödem-OP

Ist eine Lipödem-OP sinnvoll?

Eine Lipödem-OP kann für viele Betroffene eine sinnvolle Option sein, wenn konservative Behandlungsmethoden wie Kompressionstherapie und manuelle Lymphdrainage nicht ausreichend helfen. Die OP zielt darauf ab, die schmerzhaften und einschränkenden Fettansammlungen an Beinen und Armen dauerhaft zu entfernen. Dadurch kann die Lebensqualität erheblich verbessert werden, indem die Schmerzen reduziert und die Mobilität gesteigert werden.

Besonders sinnvoll ist die Operation in fortgeschrittenen Stadien des Lipödems, wenn die Symptome stark ausgeprägt sind und den Alltag erheblich beeinträchtigen. Auch in früheren Stadien kann eine OP in Betracht gezogen werden, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und frühzeitig Erleichterung zu bringen.

Wichtig ist eine umfassende Beratung durch erfahrene Ärzte, die den individuellen Gesundheitszustand und die spezifischen Bedürfnisse der Patientin berücksichtigen. In einem persönlichen Gespräch können die Vorteile und möglichen Risiken der OP abgewogen und ein maßgeschneiderter Behandlungsplan erstellt werden.

Durch die Liposuktion können viele Patientinnen eine deutliche Verbesserung ihrer Beschwerden und ihres äußeren Erscheinungsbildes erzielen, was das Selbstbewusstsein und das Wohlbefinden stärkt.

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