Lipödem zuverlässig erkennen

Zuverlässige Erkennung des Lipödems: Hier erhalten Sie ein tieferes Verständnis für die Symptome und Entwicklungsstadien des Lipödems und lernen Methoden kennen, mit denen Sie erste Anzeichen selbst erkennen können.

Lipödem zuverlässig erkennen

Dieser Artikel widmet sich der zuverlässigen Erkennung des Lipödems. Diese chronische Erkrankung, die vorwiegend bei Frauen aufkommt, kann erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität und das Wohlbefinden haben. Hier erhalten Sie ein tieferes Verständnis für die Symptome und Entwicklungsstadien des Lipödems und lernen Methoden kennen, mit denen Sie erste Anzeichen selbst erkennen können.

In den folgenden Abschnitten werden die spezifischen Symptome behandelt, die mit den verschiedenen Stadien des Lipödems verbunden sind. Wir erklären, wie Sie frühzeitig Warnsignale identifizieren und welche Schritte Sie unternehmen können, um eine fundierte Diagnose zu erhalten. Des Weiteren stellen wir den Lipödem-Kneiftest vor, eine einfache Technik, die helfen kann, ein Lipödem zu erkennen. Unser Artikel bietet Ihnen wertvolle Informationen und praktische Tipps, um besser mit dieser Erkrankung umzugehen und mögliche Behandlungsoptionen zu verstehen.

Lipödem im ersten Stadium erkennen

Das Lipödem, eine chronische Fettverteilungsstörung, beginnt oft unauffällig und wird deshalb in den Anfangsstadien häufig übersehen. Im ersten Stadium der Erkrankung bemerken Betroffene in der Regel eine symmetrische Zunahme des Fettgewebes im Bereich der Beine und manchmal auch an den Armen. Diese Veränderung lässt die betroffenen Gliedmaßen disproportioniert im Vergleich zum restlichen Körper erscheinen.

Ein Schlüsselsymptom im ersten Stadium ist das Auftreten eines weichen, wellenförmigen Fettgewebes, das bei Druck schmerzempfindlich sein kann. Viele Patientinnen berichten über ein Spannungsgefühl oder Schmerzen in den betroffenen Bereichen, besonders nach langem Stehen oder Sitzen. Trotz regelmäßiger Bewegung und einer gesunden Ernährung lässt sich diese Zunahme des Fettgewebes nicht reduzieren.

Zusätzlich zu den sichtbaren Symptomen können Patientinnen auch eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber blauen Flecken bemerken. Selbst leichte Stöße können ungewöhnlich große und schmerzhafte Blutergüsse verursachen. Diese Anfälligkeit für Blutergüsse ist ein weiteres Indiz für das Vorliegen eines Lipödems im ersten Stadium.

Die wichtigsten Symptome eines Lipödems im ersten Stadium

Symmetrische Zunahme des Fettgewebes: Besonders betroffen sind Beine und manchmal auch Arme, ohne Einfluss von Diät oder Sport.
Weiches, wellenförmiges Fettgewebe: Oft schmerzempfindlich bei Druck, was ein charakteristisches Merkmal darstellt.
Spannungsgefühl und Schmerzen: Häufig nach längerem Stehen oder Sitzen spürbar.
Resistenz gegenüber Gewichtsverlust: Trotz gesunder Ernährung und regelmäßiger Bewegung keine Verringerung des betroffenen Fettgewebes.
Erhöhte Blutergussneigung: Betroffene entwickeln leicht blaue Flecken, die groß und schmerzhaft sein können, selbst bei leichten Stößen.

Lipödem im zweiten Stadium erkennen

Im zweiten Stadium des Lipödems entwickeln sich die Symptome weiter und werden deutlicher sichtbar. Die Zunahme des Fettgewebes an Beinen und Armen wird noch ausgeprägter und das Gewebe beginnt, eine knotige Struktur anzunehmen. Diese Knoten können sich hart anfühlen und sind oft schmerzhafter als das wellenförmige Fettgewebe des ersten Stadiums.

In diesem Stadium kann die Haut uneben erscheinen und fühlt sich häufig körnig an. Patientinnen berichten von einem verstärkten Schmerzempfinden, das sowohl bei Berührung als auch spontan auftreten kann. Diese Schmerzen können die täglichen Aktivitäten erheblich beeinträchtigen und sind oft ein Grund für eine ernsthafte Beeinträchtigung der Lebensqualität.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal im zweiten Stadium des Lipödems ist die vermehrte Neigung zu Wasseransammlungen (Ödemen) in den betroffenen Bereichen. Diese können besonders gegen Ende des Tages oder bei warmem Wetter verstärkt auftreten. Zusätzlich kann es zu einer verstärkten Empfindlichkeit der Haut kommen, die zu Hautirritationen und -entzündungen führen kann.

Die Beweglichkeit kann in diesem Stadium ebenfalls eingeschränkt sein, was die Ausführung von Sport und anderen körperlichen Aktivitäten erschwert. Dies verstärkt das Gefühl der Frustration und des Verlusts der körperlichen Autonomie bei den Betroffenen.

Die wichtigsten Symptome eines Lipödems im zweiten Stadium

Ausgeprägte Zunahme des Fettgewebes: Deutliche Vermehrung des Fettgewebes an Beinen und Armen mit einer knotigen Struktur.
Hartes, knotiges Fettgewebe: Fühlt sich härter an und ist schmerzhafter als das weiche, wellenförmige Gewebe des ersten Stadiums.
Unebene und körnige Hauttextur: Die Haut über den betroffenen Bereichen erscheint uneben und fühlt sich rau an.
Verstärktes Schmerzempfinden: Schmerzen können sowohl bei Berührung als auch spontan auftreten, was die täglichen Aktivitäten beeinträchtigt.
Neigung zu Wasseransammlungen (Ödemen): Besonders ausgeprägt gegen Ende des Tages oder bei warmem Wetter.
Erhöhte Hautempfindlichkeit: Kann zu Hautirritationen und -entzündungen führen.
Eingeschränkte Beweglichkeit: Beeinträchtigt die Fähigkeit, Sport zu treiben und andere körperliche Aktivitäten auszuführen.

Lipödem im dritten Stadium erkennen

Das dritte Stadium des Lipödems kennzeichnet eine weitergehende Verschärfung der Symptome. Die Fettgewebszunahme erreicht hierbei eine extreme Ausprägung mit großen Fettlappen, die über die normale Körperkontur hinausragen und zu signifikanten Deformierungen führen können. Diese massiven Fettansammlungen sind nicht nur ästhetisch beeinträchtigend, sondern auch funktionell störend, da sie die Bewegungsfreiheit stark einschränken.

In diesem fortgeschrittenen Stadium wird das Fettgewebe zunehmend härter und schmerzhafter. Die betroffenen Bereiche sind häufig stark druckempfindlich, und die Schmerzen können chronisch werden. Die Schmerzintensität ist oft so hoch, dass sie den Schlaf stören und den Alltag der Betroffenen erheblich beeinträchtigen kann.

Zusätzlich zur Schmerzproblematik tritt häufig eine erhebliche Lymphstauung auf, die zu permanenten Schwellungen führt. Diese Lymphödeme können die betroffenen Gliedmaßen zusätzlich vergrößern und die Haut kann sich an diesen Stellen verhärten und entzünden.

Im dritten Stadium führt ein Lipödem oft zu Mobilitätseinschränkungen, wodurch die Betroffenen zunehmend auf Hilfe angewiesen sind. Diese körperlichen Veränderungen beeinflussen nicht nur die physische Gesundheit, sondern wirken sich auch negativ auf das psychische Wohlbefinden aus.

Die wichtigsten Symptome eines Lipödems im dritten Stadium

Extreme Fettgewebszunahme: Große Fettlappen, die deutlich über die normale Körperkontur hinausragen und zu signifikanten Deformierungen führen.
Zunehmende Verhärtung des Fettgewebes: Das Gewebe wird härter und schmerzhafter, insbesondere bei Druck.
Chronische Schmerzen: Hohe Schmerzintensität, die den Schlaf stören und den Alltag erheblich beeinträchtigen kann.
Permanente Lymphstauung: Führt zu anhaltenden Schwellungen und kann die betroffenen Gliedmaßen weiter vergrößern.
Hautveränderungen: Verhärtete, entzündete Haut an den betroffenen Stellen.
Mobilitätseinschränkungen: Signifikante Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit, wodurch Betroffene zunehmend auf Hilfe angewiesen sind.
Psychische Belastung: Negative Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden durch körperliche Veränderungen und Schmerzen.

Erste Anzeichen für Lipödem selbst erkennen

Das frühzeitige Erkennen von Lipödem ist entscheidend für eine effektive Behandlung und kann helfen, die Progression der Erkrankung zu verlangsamen. Viele Frauen bemerken erste Anzeichen, sind sich jedoch oft unsicher, ob diese tatsächlich auf ein Lipödem hinweisen. Hier sind einige frühe Indikatoren, die Ihnen helfen können, potenzielle Anzeichen dieser Erkrankung selbst zu identifizieren.

Symmetrische Schwellungen: Eine der ersten und auffälligsten Erscheinungen des Lipödems sind symmetrische Schwellungen an den Beinen, die sich häufig bis zu den Knöcheln erstrecken, jedoch selten die Füße einbeziehen. Diese Schwellungen sind dauerhaft und verschwinden nicht über Nacht.
Weiches, schmerzempfindliches Fettgewebe: Im Anfangsstadium kann das Fettgewebe ungewöhnlich weich sein und auf Druck schmerzen. Dies unterscheidet sich von der gewöhnlichen Fettansammlung, die typischerweise keine Schmerzempfindlichkeit aufweist.
Kalte und blasse Haut: Die Haut über den betroffenen Bereichen kann kühler sein als der Rest des Körpers und eine blasse Farbe aufweisen, was auf eine beeinträchtigte Blutzirkulation hindeutet.
Schnelles Auftreten von Blutergüssen: Ein weiteres frühes Zeichen kann eine erhöhte Neigung zu Blutergüssen sein. Selbst leichte Stöße können zu unverhältnismäßig großen und schmerzhaften Blutergüssen führen.
Schwierigkeiten bei Gewichtsreduktion: Trotz ausgewogener Ernährung und regelmäßiger körperlicher Aktivität kann es schwierig sein, Gewicht in den von Lipödem betroffenen Bereichen zu verlieren.

Wenn Sie eines oder mehrere dieser Anzeichen bemerken, ist es ratsam, einen Spezialisten zu konsultieren, der eine gründliche Untersuchung durchführen und gegebenenfalls eine frühzeitige Behandlung einleiten kann.

Lipödem-Kneiftest: So funktioniert er

Der Lipödem-Kneiftest ist eine einfache Methode, die dazu dienen kann, ein frühes Stadium des Lipödems zu erkennen. Dieser Selbsttest hilft Ihnen, ungewöhnliche Veränderungen im Fettgewebe festzustellen, die auf diese spezifische Fettverteilungsstörung hindeuten könnten. Hier erklären wir Schritt für Schritt, wie Sie den Kneiftest durchführen können:

Schritt 1: Wählen Sie die Testregion
Beginnen Sie mit den Bereichen, in denen Lipödem häufig auftritt, wie Oberschenkel, Hüften oder Arme. Diese Bereiche sind typischerweise am empfindlichsten und zeigen die charakteristischen Veränderungen am deutlichsten.

Schritt 2: Kneifen Sie die Haut leicht
Mit Daumen und Zeigefinger eine kleine Menge Haut und darunter liegendes Fettgewebe sanft zusammendrücken. Es ist wichtig, dass Sie nicht zu stark kneifen; der Druck sollte moderat sein, um die Haut nicht zu verletzen.

Schritt 3: Beobachten Sie Ihre Reaktionen
Achten Sie darauf, wie sich das Gewebe anfühlt und welche Empfindungen Sie dabei haben. Bei einem gesunden Fettgewebe ist der Kneiftest in der Regel schmerzfrei und das Gewebe fühlt sich weich an. Bei Lipödem kann der Kneiftest jedoch schmerzhaft sein und das Gewebe fühlt sich ungewöhnlich hart oder knotig an.

Schritt 4: Vergleichen Sie mit anderen Bereichen
Um sicherzustellen, dass Ihre Beobachtungen korrekt sind, wiederholen Sie den Test an einem anderen Körperteil, der normalerweise nicht von Lipödem betroffen ist, wie zum Beispiel der Bauchregion. Vergleichen Sie die Empfindlichkeit und die Textur des Gewebes.

Schritt 5: Dokumentieren Sie Ihre Beobachtungen
Es kann hilfreich sein, Ihre Ergebnisse zu notieren, insbesondere wenn Sie Veränderungen über die Zeit verfolgen möchten. Notieren Sie sich die Beschaffenheit des Gewebes, die Schmerzintensität und jegliche andere ungewöhnliche Symptome, die Sie während des Tests bemerken.

Dieser Selbsttest ersetzt keineswegs eine professionelle medizinische Diagnose, kann aber ein nützliches Werkzeug sein, um mögliche Anzeichen eines Lipödems frühzeitig zu erkennen. Bei Verdacht auf Lipödem empfiehlt es sich, einen Termin bei spezialisierten Ärzten zu vereinbaren, die eine umfassende Diagnose stellen und gegebenenfalls eine geeignete Therapie einleiten können.

Zuverlässige Diagnose des Lipödems durch einen Arzt

Eine genaue Diagnose des Lipödems durch einen qualifizierten Arzt ist entscheidend, um eine wirksame Behandlung zu ermöglichen und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Hier sind die wichtigsten Schritte, die ein Arzt zur Diagnosestellung des Lipödems durchführt:

Schritt 1: Anamnese
Ein ausführliches Anamnesegespräch ist der erste Schritt zur Diagnose eines Lipödems. Der Arzt wird Ihre medizinische Vorgeschichte, Symptome und eventuelle familiäre Vorbelastungen erfragen. Dies hilft, ein umfassendes Bild Ihrer gesundheitlichen Situation zu gewinnen und andere Erkrankungen wie Lymphödem oder Adipositas auszuschließen.

Schritt 2: Physische Untersuchung
Während der körperlichen Untersuchung überprüft der Arzt das Gewebe auf Konsistenz, Schmerzempfindlichkeit und Schwellung. Ein besonderes Augenmerk wird auf die symmetrische Verteilung des Fettgewebes und das Vorhandensein von knotigen Strukturen gelegt.

Schritt 3: Bildgebende Verfahren
Zur Unterstützung der Diagnose können bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Lymphszintigraphie herangezogen werden. Diese Techniken helfen, die Gewebestruktur zu visualisieren und Abweichungen vom normalen Fettgewebe oder von Lymphödemen festzustellen.

Schritt 4: Differentialdiagnostik
Es ist wichtig, das Lipödem von anderen Zuständen abzugrenzen, die ähnliche Symptome zeigen können. Dazu gehören Krankheiten wie venöse Insuffizienzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder andere metabolische Störungen.

Die frühzeitige und präzise Diagnose des Lipödems durch einen Arzt ist essentiell, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und langfristige Gesundheitsschäden zu vermeiden. Personen, die Symptome eines Lipödems bemerken, sollten ermutigt werden, frühzeitig ärztlichen Rat zu suchen und sich einer umfassenden Untersuchung zu unterziehen.

Das Wichtigste zur Erkennung des Lipödems zusammengefasst

Lipödem ist eine Krankheit, die überwiegend Frauen betrifft und durch eine pathologische Vermehrung der Fettzellen gekennzeichnet ist. Typischerweise betrifft Lipödem symmetrisch die Beine und Arme, wobei die Fettansammlungen zu Beschwerden wie Schmerzen und Schweregefühl führen können. Die genauen Ursachen des Lipödems sind bis heute nicht vollständig geklärt, jedoch wird eine hormonelle Komponente vermutet, da die Krankheit häufig in der Pubertät, nach einer Schwangerschaft oder in anderen hormonellen Umstellungsphasen auftritt.

Im Verlauf des Lipödems, das in verschiedene Stadien eingeteilt wird, kann es zu einer Zunahme der Beschwerden kommen. Während im Anfangsstadium die betroffenen Körperbereiche lediglich weich und schmerzempfindlich sind, können in späteren Stadien massive Fettansammlungen und eine zunehmende Verhärtung der Hautoberfläche beobachtet werden. In einigen Fällen tritt zusätzlich ein Lymphödem auf, das die Lymphzirkulation beeinträchtigt und zu weiteren Schwellungen führt.

Die Diagnose des Lipödems erfolgt in der Regel durch einen Facharzt, der auf Basis von Anamnese, körperlicher Untersuchung und gegebenenfalls bildgebenden Verfahren eine Einschätzung vornimmt. Eine effektive Therapie umfasst häufig Maßnahmen wie Kompressionstherapie, manuelle Lymphdrainage und in fortgeschrittenen Fällen auch eine Liposuktion, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Es ist wichtig, dass Personen, die Symptome eines Lipödems bemerken, Kontakt zu spezialisierten Ärzten aufnehmen, um eine frühzeitige und zielgerichtete Behandlung zu beginnen. Dies kann helfen, die Progression der Krankheit zu verlangsamen und die Beschwerden signifikant zu reduzieren.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu der Erkennung von Lipödem

Was ist der Unterschied zwischen Lipödem und Lymphödem?

Das Lipödem und das Lymphödem sind zwei unterschiedliche Erkrankungen, die oft verwechselt werden. Beim Lipödem handelt es sich um eine krankhafte Fettverteilungsstörung, die typischerweise die Beine betrifft. Die Ursache des Lipödems ist nicht vollständig geklärt, jedoch tritt die Krankheit häufig in hormonellen Umstellungsphasen wie der Pubertät oder Schwangerschaft auf.

Das Lymphödem hingegen entsteht durch eine Funktionsstörung des Lymphsystems, die zu einer ungleichmäßigen Schwellung führt, meist im Bereich der Beine. Im Gegensatz zum Lipödem betrifft das Lymphödem häufig nur eine Körperseite und ist mit einer verminderten Lymphdrainage verbunden.

Für eine Diagnostik und Behandlung des Lipödem oder Lymphödem, nehmen Sie unbedingt Kontakt zu einem Facharzt auf. Hier erhalten Sie umfassende Informationen oder einen Termin für eine individuelle Untersuchung.

Was ist der Unterschied zwischen Lipödem und Adipositas?

Der Unterschied zwischen Lipödem und Adipositas liegt hauptsächlich in der Art und Weise der Fettverteilung und den zugrunde liegenden Ursachen. Während Adipositas eine allgemeine Zunahme des Körperfetts aufgrund von Übergewicht ist, handelt es sich beim Lipödem um eine spezifische Fettverteilungsstörung, die vorwiegend die Beine und manchmal auch die Arme betrifft.

Lipödem ist eine chronische Erkrankung, die fast ausschließlich bei Frauen auftritt und oft in hormonellen Umstellungsphasen wie der Pubertät oder Schwangerschaft beginnt. Die genaue Ursache des Lipödems ist noch nicht vollständig geklärt, jedoch spielt eine genetische Veranlagung eine wesentliche Rolle. Betroffene haben eine disproportionale Fettverteilung, wobei die Extremitäten stark betroffen sind, während der Oberkörper meist schlank bleibt. Diese Fettansammlungen sind schmerzhaft und führen oft zu einer schweren Belastung im Alltag.

Im Gegensatz dazu entsteht Adipositas durch eine allgemeine Zunahme des Körperfetts, die durch übermäßige Kalorienaufnahme und mangelnde Bewegung verursacht wird. Übergewicht betrifft den gesamten Körper gleichmäßig und ist nicht mit den Schmerzen verbunden, die bei einem Lipödem auftreten.

Die Behandlungsmethoden unterscheiden sich ebenfalls. Während Adipositas durch Ernährungsumstellung und Bewegung behandelt werden kann, ist dies bei einem Lipödem oft nicht ausreichend. Hier kommt häufig eine Liposuktion zum Einsatz, um die überschüssigen Fettzellen zu entfernen und die Schmerzen zu lindern.

Wo Lipödem diagnostizieren lassen?

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie an einem Lipödem leiden, ist es wichtig, eine genaue Diagnose durch erfahrene Ärzte zu erhalten. Bei Tauentzien Medical in Berlin sind wir auf die Diagnose und Behandlung von Lipödem spezialisiert. Unsere Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie verfügen über umfassende Erfahrung und nutzen modernste Diagnoseverfahren, um die genaue Ursache Ihrer Beschwerden zu ermitteln.

Typische Symptome eines Lipödems sind symmetrische Schwellungen an den Beinen und manchmal auch an den Armen, die trotz Diät und Sport nicht zurückgehen. Oft treten zusätzlich Schmerzen und eine erhöhte Druckempfindlichkeit im betroffenen Gewebe auf. Diese Symptome können leicht mit anderen Erkrankungen wie einem Lymphödem verwechselt werden, daher ist eine professionelle Diagnose unerlässlich.

Bei Tauentzien Medical führen wir eine ausführliche Anamnese und eine gründliche körperliche Untersuchung durch, um das Lipödem von anderen Erkrankungen abzugrenzen. Falls erforderlich, nutzen wir auch bildgebende Verfahren, um die Diagnose zu präzisieren.

Für weitere Informationen oder um einen Termin zur Diagnose des Lipödems zu vereinbaren, treten Sie gerne mit uns in Kontakt. Unser engagiertes Team steht Ihnen zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten und Sie auf Ihrem Weg zu einer verbesserten Lebensqualität zu unterstützen. Besuchen Sie unsere Website oder rufen Sie uns an, um mehr über unsere Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten zu erfahren.

Was tun, wenn Lipödem erkannt wird?

Wenn ein Lipödem erkannt wird, ist es wichtig, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um die Beschwerden zu lindern und eine Verschlechterung der Symptome zu verhindern. Hier sind Schritte, die Sie als betroffene Patientin in Betracht ziehen sollten:

  1. Medizinische Beratung einholen: Kontaktieren Sie einen Facharzt, der Erfahrung mit der Diagnostik und Behandlung von Lipödem hat. Eine genaue Diagnose ist entscheidend, um Lipödem von anderen ähnlichen Erkrankungen wie Lymphödem oder Adipositas zu unterscheiden.
  1. Individuelle Therapie planen: Gemeinsam mit Ihrem Arzt können Sie eine Therapie entwickeln, die auf Ihre spezifischen Symptome und den Fortschritt Ihrer Erkrankung abgestimmt ist. Zu den Behandlungsoptionen gehören Kompressionstherapie, manuelle Lymphdrainage und Entstauungstherapie, welche helfen, die Schwellungen an Beinen und Armen zu reduzieren und die Beschwerden zu lindern.
  1. Operative Möglichkeiten prüfen: In fortgeschrittenen Fällen oder wenn die konservative Therapie nicht ausreichend wirksam ist, kann eine Fettabsaugung (Liposuktion) in Betracht gezogen werden. Diese Operation zielt darauf ab, das überschüssige Fettgewebe, besonders an den Oberschenkeln und anderen betroffenen Bereichen, zu reduzieren.
  1. Informieren und Unterstützung suchen: Sammeln Sie Informationen über Lipödem, um ein besseres Verständnis für die Ursachen und den Umgang mit der Krankheit zu entwickeln. Zudem kann der Austausch mit anderen Betroffenen in Selbsthilfegruppen oder online Foren eine wertvolle psychologische Unterstützung bieten.
  1. Lebensstil anpassen: Anpassungen im Lebensstil, wie eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung, können ebenfalls dazu beitragen, die Symptome des Lipödems zu kontrollieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Es ist wichtig, dass Sie bei Anzeichen von Lipödem nicht zögern, professionelle Hilfe zu suchen und aktiv an der Gestaltung Ihrer Therapie mitzuwirken.

Was passiert, wenn Lipödem nicht rechtzeitig erkannt wird?

Wenn ein Lipödem nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, kann dies erhebliche Auswirkungen auf das Leben der betroffenen Patientin haben. Im Verlauf der Krankheit nimmt die Ansammlung von Fettgewebe der Beine und Arme kontinuierlich zu, was zu starken Schmerzen und einer eingeschränkten Beweglichkeit führt. Besonders betroffen sind häufig die Oberschenkel und die Arme. Diese Veränderungen des Körpers können zu erheblichen Beeinträchtigungen im Alltag führen und die Lebensqualität stark mindern.

Ein unbehandeltes Lipödem kann auch die Entstehung eines sekundären Lymphödems begünstigen. Diese zusätzliche Schwellung tritt auf, weil das Lymphsystem durch das übermäßige Fettgewebe überlastet wird, was zu einer Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe führt. Diese Kombination aus Lipödem und Lymphödem macht eine Entstauungstherapie notwendig, um die Schwellungen zu reduzieren und die Symptome zu lindern.

Darüber hinaus können Hautprobleme wie Verhärtungen und Veränderungen der Hautoberfläche auftreten. In fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung sind konservative Behandlungsmaßnahmen oft nicht mehr ausreichend. In solchen Fällen kann eine Liposuktion oder Fettabsaugung in Betracht gezogen werden, um die überschüssigen Fettzellen zu entfernen und die Beschwerden zu lindern. Eine frühzeitige Diagnostik und Behandlung durch spezialisierte Ärzte sind daher entscheidend.

An welcher Körperstelle tritt Lipödem als erstes auf?

Lipödem betrifft typischerweise zuerst an die Beine und tritt insbesondere an den Oberschenkeln und rund um die Knie auf. Diese Krankheit, die vorrangig Frauen betrifft, führt zur pathologischen Vermehrung von Fettzellen, die sich symmetrisch an den Körperstellen ansammeln. Obwohl die genauen Ursachen des Lipödems noch nicht vollständig verstanden sind, zeigen Untersuchungen, dass hormonelle Veränderungen, wie sie in der Pubertät oder Schwangerschaft auftreten, eine Rolle spielen können.

Im weiteren Verlauf der Krankheit sind meist nicht nur die Beine, sondern auch die Arme betroffen. Hier bildet sich eine ähnliche Fettansammlung, die jedoch in der Regel später als an den Beinen auftritt. Interessanterweise sind die Hände und Füße vom Lipödem meist nicht direkt betroffen, was dieses Leiden von anderen ähnlichen Erkrankungen, wie dem Lymphödem, unterscheiden kann. Beim Lymphödem können auch die Hände und Füße anschwellen.

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